Die Corona-Krise, der nicht aufgeklärte Fall der mit Morphin vergifteten Frühchen oder aber auch die Kündigung des Gesellschaftervertrags mit dem RKU  und der daraus resultierende Konflikt: Das Universitätsklinikum steht aktuell wie auf längere Sicht vor großen Herausforderungen. In dieser Phase hat der Aufsichtsrat entschieden, den Vertrag des Leitenden Ärztlichen Direktors Prof. Udo Kaisers vorzeitig bis zum 31. August 2025 zu verlängern. Das teilte das Klinikum am Montag mit.

Masterplan vorantreiben

Kaisers werde so in die Lage versetzt, die strategische Entwicklung des Klinikums langfristig voranzutreiben, heißt es in einer Stellungnahme des Aufsichtsratsvorsitzenden Ulrich Steinbach. Dies gelte insbesondere an für den Masterplanprozess – die anvisierte Konzentration sämtlicher Kliniken am Standort Oberer Eselsberg. Zusammen mit der neuen Kaufmännischen Direktorin Sylvia Langer verfüge das Klinikum über eine Führungsspitze mit großer Erfahrung.
Kaisers war erstmals im September 2015 für fünf Jahre zum Leitenden Ärztlichen Direktor bestellt worden. Seine vorrangige Aufgabe damals: Das Klinikum nach der durch den Chirurgie-Neubau entstandenen Schuldenkrise wieder in ruhigeres Fahrwasser zu führen und ausgeglichene Ergebnisse zu erzielen, um  der Uni-Medizin Handlungsspielräume für die Weiterentwicklung zu eröffnen.