• Aus der vollstationären Kinderklinik sollte eine Tagesklinik als Außenstelle des DRK-Krankenhauses Chemnitz-Rabenstein werden.

Überraschende Wende für von Nacht-Schließung bedrohte Kinderklinik Lichtenstein

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Die Kinder- und Jugendklinik am DRK-Krankenhaus Lichtenstein bleibt offen – vorerst zumindest. Das Oberlandesgericht hat einer Beschwerde der Stadt Lichtenstein stattgegeben und damit dem Betreiber untersagt, den vollstationären Betrieb einzustellen. Das Gericht in Dresden kassierte damit einen Beschluss des Landgerichts Zwickau.

Bürgermeister Thomas Nordheim sprach in einer Pressemitteilung von einem Teilerfolg. Vordringlichste Aufgabe sei es nun, „mit dem Mehrheitsgesellschafter über ein alternatives Konzept zum Erhalt der vollstationären Kinder- und Jugendklinik im Kompetenzverbund mit dem DRK-Krankenhaus Rabenstein zu verhandeln.“  

Mit dem 1. März sollte die Kinderklinik laut sächsischem Krankenhausplan nur noch tagsüber als Außenstelle des DRK-Krankenhauses Chemnitz-Rabenstein betrieben werden.

Linke und AfD hatten die geplante Schließung kritisiert. „Besonders bei Kindern ist eine schnelle und wohnortnahe medizinische Versorgung wichtig“, so die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken-Landtagsfraktion, Susanne Schaper, am heutigen Dienstag.

Der AfD-Landtagsabgeordnete André Wendt erklärte am Montag, man brauche auch dann Kinderstationen, wenn sie keinen großen Profit abwerfen. Er appelliere erneut an Staatsministerin Petra Köpping (SPD), sich für den Erhalt der Kinderklinik in Lichtenstein einzusetzen.