Krankenhäuser in Krefeld Verkauf von St. Josefshospital verzögert sich

Krefeld · 31. März 2020 lautet der Stichtag. Bis dahin wollten die Malteser in Deutschland sechs ihrer acht Krankenhäuser verkauft haben, darunter auch das St. Josefshospital in Uerdingen, das erst vor kurzem für 23 Millionen Euro modernisiert worden war.

 Die Malteser Deutschland gGmbH hat für das St. Josefshospital in Uerdingen sowie fünf weitere Kliniken zum Stichtag 31. März 2020 keinen Käufer gefunden.

Die Malteser Deutschland gGmbH hat für das St. Josefshospital in Uerdingen sowie fünf weitere Kliniken zum Stichtag 31. März 2020 keinen Käufer gefunden.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Krankenhäuser haben im Moment alle Hände voll zu tun. Da rücken strategische Ziele schon mal etwas mehr in den Hintergrund. Die gemeinnützige Gesellschaft Malteser Deutschland erfindet sich neu und hat im Oktober des vergangenen Jahres angekündigt, bis zum 31. März 2020 seine acht Krankenhäuser an einen anderen Träger verkaufen zu wollen. Die Ankündigung  hatte unter den rund 400 Beschäftigten im St. Josefshospital in Uerdingen für Diskussionen gesorgt. Der Stichtag ist seit wenigen Tagen verstrichen. Der Verkauf sei bislang nicht erfolgt. Das teilte der Sprecher der für das Krefelder Haus zuständigen Malteser Rhein Ruhr gGmbH, Patrick Pöhler, auf Anfrage unserer Redaktion mit.  Die Beschäftigten seien von den Verantwortlichen in Köln selbst erst vor Kurzem über die neue Lage informiert worden.