Die Krankenhaus-Geschäftsführung hatte nach MOZ-Informationen ein Angebot mit einem Volumen von 600.000 Euro vorgelegt. Inhalte waren: eine Tarifsteigerung von plus 3,1 Prozent – rückwirkend ab 1. März 2020, höheres Einstiegsgehalt in der Gesundheits- und Krankenpflege (nach dreijähriger Ausbildung sollte sofort eine Tarifgruppe gelten, die bislang erst nach einem Jahr gültig ist), Erhöhung der Eingruppierung der Hebammen um jeweils eine Entgeltgruppe; Erhöhung der Zuschläge, und Laufzeit des Tarifvertrages bis Ende Februar 2021. Mit dem Angebot liege man über dem im Krankenhaus Oder-Spree, dem Krankenhaus Spremberg sowie den Kliniken Elbe-Elster und Niederlausitz, heißt es aus der Geschäftsführung.
Verdi hingegen habe nach Angaben eines Verhandlungsteilnehmers das Klinikum Dahme-Spreewald als Vergleichshaus herangezogen, das zu 51 Prozent dem Kreis und zu 49 Prozent der Sana Kliniken AG München gehört. Das Haus macht fast doppelt so viel Umsatz wie das in Eisenhüttenstadt, hatte 2018 mehr als 1100 Geburten, in der Stahlstadt gab es keine 400. Verdi wird wahrscheinlich am Montag mit allen Mitgliedern der Tarifkommission über das Angebot beraten.