Fachkräftemangel :
Wie sich ein Uni-Klinikum gegen den Pflegenotstand stemmt

Lesezeit: 6 Min.
Fachfrau: Eine philippinische Krankenpflegerin verteilt das Essen am Universitätsklinikum Gießen.
Ausgelernte bekommen eine unbefristete Stelle. Wer eine Auszeit nehmen will – kein Problem. Alleine: Pflegekräfte bleiben rar. Deshalb wirbt das drittgrößte deutsche Uniklinikum nun Personal auch in Übersee an. Wie klappt das?

Lothar Zörb gehört zu den ruhigen Vertretern. Der schlanke Brillenträger mit der hohen Stirn spricht gemeinhin sachlich mit ruhiger Stimme. Aber wenn er über die philippinischen Krankenschwestern am Uniklinikum Gießen spricht, gerät er ins Schwärmen: „Eine Station unserer allgemeinen Chirurgie wird nur von Philippinas betreut. Das ist der Hammer, eine Erfolgsgeschichte.“ Ende August 2020 kamen 21 der Pflegerinnen an den südlichen Standort des drittgrößten deutschen Uniklinikums Gießen und Marburg. Im Laufe der folgenden Monate gesellten sich 22 Philippinas hinzu. „Und sie sind alle noch da“, hebt Pflegedirektor Zörb hervor, und die Freude darüber steht ihm ins Gesicht geschrieben.

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